Heilbronner Weindorf reduziert Restmüll um mehr als die Hälfte

Die entsprechende Auswertung zu “Way to Zero Waste” für das Heilbronner Weindorf liegt vor und beweist: Nachhaltigkeit zahlt sich aus

Das Heilbronner Weindorf 2025 war nicht nur ein Publikumsmagnet, sondern auch ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit. Trotz rund 40 Prozent mehr Besucherinnen und Besuchern konnte die Menge des Restabfalls um über 50 Prozent reduziert werden. Die aktuelle Auswertung zeigt: Der eingeschlagene „Way to Zero Waste“ ist erfolgreich gestartet.

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Restmüllmenge beim Heilbronner Weindorf von 15,5 Tonnen (2024) auf 7,68 Tonnen (2025). Pro Besucher fielen damit durchschnittlich nur 30,7 Gramm Restmüll bzw. 0,36 Liter an – im Vorjahr waren es noch 86,1 Gramm bzw. 1,1 Liter.

„Wir freuen uns, dass sich unsere konsequenten Nachhaltigkeitsbemühungen bei Großveranstaltungen sichtbar auszahlen“, sagt Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH (HMG). „Nach dem Heilbronner Lichterfest hat nun auch das Weindorf eindrucksvoll gezeigt, dass Genuss, Geselligkeit und Verantwortung sehr wohl zusammenpassen.“

Man sieht, wie eine Frau Müll in an einer Recycling-Station auf dem Heilbronner Weindorf einwirft.

Recyclingstationen und Wertstoffhöfe direkt auf dem Veranstaltungsgelände tragen zusammen mit der SortMate App zur richtigen Abfall- du Wertstofftrennung bei.

Messbare Erfolge in allen Bereichen

Neben der massiven Restmüllreduktion konnte die Wertstoffgewinnung deutlich gesteigert werden:

  • Kartonagen: 50 m³ (Vorjahr 25 m³)
  • Verpackungsmüll: 6 m³ (Vorjahr 0 m³)
  • Papierhandtücher: 100 % der rund 110.000 Tork PaperCircle-Handtücher wurden recycelt (ca. 250 kg)

Auch beim Transportaufkommen wurde ein großer Schritt gemacht: Die Zahl der LKW-Fahrten sank von 56 (2024) auf nur noch 16 (2025) – eine Reduktion um 71 Prozent.

Man sieht leckeres Essen auf einem Mehrwegteller

Vor allem die vielfältigen regionalen Speisenangebote auf Mehrweggeschirr tragen zur Vermeidung von Müll bei und schmecken zudem total lecker.

Nachhaltigkeit mit System: Diese Maßnahmen wirkten

Das Weindorf setzte auf ein umfassendes Konzept, das ökologische, soziale und technische Aspekte verbindet:

  • 100 % Ökostrom im gesamten Veranstaltungsbereich
  • Solarstrom für Recyclingstationen
  • Effiziente Veranstaltungstechnik mit LED-Beleuchtung
  • Nachhaltige Dekoration mit Wiederverwendbarkeit
  • Barrierearme, integrative Location
  • Mehrweg statt Müll
  • Bewusster Genuss bei Ausstellern und Gastronomie mit überwiegend lokalen und regionalen Produkten
  • Verwertung von Speiseresten
  • Smartes Recyclingkonzept
  • Digitalisierung durch SortMate App und KI-Sommelier
  • Starkes ÖPNV-Angebot mit Kombitickets
  • Toiletten mit Wassersparsystem und PaperCircle-Konzept
  • Konsequente Reduktion der Printmedien
  • Müllvermeidung durch engagierte Bürgerschaft

Die Umsetzung erfolgte vor allem mit den Partnern ZEAG Energie, PreZero, Local to go, HNV, RS Event- und Medientechnik Tork PaperCircle und innovativen Startups mit der SortMate App und dem KI-Sommelier und den engagierten Beschickern des Heilbronner Weindorfs.

„Unser Motto heißt: Heute feiern und an morgen denken“, sagt Michael Müller, Abteilungsleiter Event bei der HMG. Das Heilbronner Weindorf zeige, dass Nachhaltigkeit ein Gemeinschaftsprojekt sei – von Veranstaltern, Partnern, Ausstellern und Gästen.

Blick nach vorn: Nachhaltigkeit wird neuer Standard

Mit dem Heilbronner Lichterfest und dem Weindorf haben bereits zwei Großveranstaltungen erfolgreich die HMG-Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt. Als nächstes folgt der Käthchen Weihnachtsmarkt – und damit ein weiterer Schritt hin zu einem Veranstaltungsstandard, der auf Verantwortung und Zukunftsfähigkeit setzt.

„Wir wollen schon heute einen Beitrag zur European Green Capital 2027 leisten“, so Steffen Schoch. „Das Heilbronner Weindorf beweist: Nachhaltig feiern funktioniert.“

Fotos: Heilbronn Marketing / Jürgen Häffner

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