Der Weinheimat Blog hat heute wieder einen attraktiven Ausflugstipp für Euch. Es geht hoch hinaus – zur Grabkapelle in Stuttgart.
Die Grabkapelle: 200 Jahre pure Faszination
Heute geht es in unserem Ausflugstipp um ein Bauwerk, das nicht nur architektonisch beeindruckt. Sondern auch eine tief bewegende Geschichte erzählt: die Grabkapelle auf dem Württemberg. Schon von weitem sichtbar, lädt sie Besucherinnen und Besucher ein, innezuhalten. Und den Blick über die Stadt und die Weinberge schweifen zu lassen.
Ein Monument der Liebe
Die Kapelle wurde 1824 von König Wilhelm I. von Württemberg für seine früh verstorbene Frau Katharina Pawlowna errichtet. Nur drei Jahre nach ihrer Hochzeit verstarb sie im Alter von 30 Jahren, was den König zutiefst erschütterte. Als bleibendes Zeichen seiner Liebe ließ er anstelle der alten Burg auf dem Württemberg dieses außergewöhnliche Bauwerk errichten. Ein „Monument der Liebe“, das bis heute berührt.
Architektur mit römischen Wurzeln
Die Kapelle ist stark vom Pantheon in Rom inspiriert. Der Architekt Giovanni Salucci entwarf ein klassizistisches Bauwerk mit einer imposanten Kuppel, einer eleganten Vorhalle und klaren, harmonischen Proportionen. Das Innere wird von weichem Licht durch die Kuppelöffnung erhellt und verleiht dem Ort eine fast spirituelle Atmosphäre.
Interessant ist auch, dass die Kapelle nicht nur als Grabstätte, sondern zugleich als russisch-orthodoxe Kirche genutzt wurde. Dies lag an Katharinas Herkunft – sie war eine Schwester des russischen Zaren. Noch heute finden dort gelegentlich orthodoxe Gottesdienste statt.
Ein Ort der Ruhe und Entschleunigung
Die Grabkapelle ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Platz zum Durchatmen und Verweilen. Die Aussicht über die Weinberge, den Neckar und die Stadt Stuttgart ist einzigartig. Viele Besucherinnen und Besucher bringen ein Glas regionalen Weins mit, genießen die Ruhe und lassen sich von der besonderen Stimmung tragen.
Direkt am Areal gibt es außerdem ein Bistro. Es versorgt Euch mit leckeren Speisen, die Ihr vor Ort genießen oder auch auf Euren weiteren Ausflug mitnehmen könnt..
Mehr Infos findet Ihr auf der Webseite Grabkapelle.
Tipps für einen perfekten Ausflug:
Wer die Grabkapelle besucht, erreicht sie am schönsten zu Fuß durch die Weinberge von Untertürkheim. Ein kleiner Spaziergang von rund 30 Minuten, der bereits für eine besondere Einstimmung sorgt. Auch mit dem Auto oder dem Fahrrad ist die Kapelle gut erreichbar. Wobei man am Wochenende besser früh anreist, da die Parkplätze begrenzt sind. Und was das Radfahren betrifft: Die Steigungen kann man durchaus als sportlich bezeichnen. Besonders lohnenswert ist ein Besuch im Frühjahr, wenn die Reben blühen, oder im Herbst, wenn sich die Weinberge golden und rot färben. Ein ganz eigenes Erlebnis ist der Abend. Dann versinkt die Sonne hinter Stuttgart und taucht die Kapelle in ein warmes Licht.
Viele Besucher bringen ein Glas regionalen Weins oder eine kleine Brotzeit mit. Denn: Die Aussicht ist die perfekte Kulisse für ein entspanntes Picknick. Wer sich lieber verwöhnen lassen möchte, findet direkt am Gelände ein Bistro, während in den umliegenden Besenwirtschaften deftige schwäbische Spezialitäten wie Maultaschen oder Zwiebelrostbraten serviert werden. Spannend sind auch die angebotenen Führungen, die Einblicke in die Geschichte und Architektur des Bauwerks geben. Für Aktive lässt sich der Ausflug wunderbar mit einer Weinwanderung verbinden. Und nicht zuletzt bietet die Kapelle selbst mit ihrer imposanten Vorhalle und dem Panoramablick ideale Fotospots für unvergessliche Erinnerungen. Familien können den Besuch zudem perfekt mit einem Abstecher ins nahegelegene Mercedes-Benz-Museum kombinieren. So wird aus einem Nachmittag auf dem Württemberg ein abwechslungsreicher Ausflug für Groß und Klein.
Immer aktuell informiert über das Neueste aus der Weinheimat Württemberg sowie jede Menge leckere Rezepte im Weinheimat Blog.
Ihr findet uns außerdem auch auf Facebook sowie Instagram. Wir freuen uns über ein Like.
Erstellt am 03. September 2025



