Ein paar Worte zum Wein selbst
Zurück nach Metzingen: Für den Bärenhöhlenwein wurde eine Cuvée aus dunklen Trauben kreiert. In der Cuvée finden sich der dichte und nachhaltige Cabernet Dorsa und der stark bläulich-rot gefärbte Cabernet Mitos – er glänzt mit großer Fülle. Beide Rebsorten sind für den Ausbau im Barrique bestens geeignet. Dazu kommt – natürlich Pflicht in Württemberg – der Lemberger, mit einer angenehmen Säure. Zu Jahresbeginn 2024 wird der Höhlenwein auf bauchige Rotweinflaschen gezogen und erhält einen Korkverschluss. Die ca. 800 Flaschen werden einzeln nummeriert – jede ein Unikat.
Die Metzinger Weingärtner sind schon sehr gespannt, was bei diesem vielversprechenden Projekt herauskommt – und danken sehr herzlich der Gemeinde Sonnenbühl – auf ihrer Gemarkung liegt die Bärenhöhle. Falls auch ihr euch eine Flasche Höhlenwein sichern wollt, ein paar Flaschen gibt es noch. Für den Wein könnt ihr euch hier vormerken lassen – wenn der Wein im kommenden Jahr soweit ist, bekommt ihr eine Mail und könnt euch entscheiden, ob ihr den Wein endgültig kaufen wollt.
Idee entstand im lockeren Gespräch
Aber wie kamen die Metzinger überhaupt auf diese ja alles andere als alltägliche Idee? Jörg Waldner, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft, erzählt: „Die Idee entstand während eines Gesprächs mit Ulrike Müller, sie leitet den Fachbereich Tourismus in Sonnenbühl – wenn man miteinander spricht, kommt man auf die kreativsten Ideen.“ Das Projekt dürfte in Deutschland einzigartig sein, vermutet Waldner. „Das war selbst für die WZG neues Terrain.“ So habe man zum Beispiel auch zunächst erst einmal abgeklärt, ob es zulässig sei, Wein in einer Höhle zu lagern. Das Ergebnis war positiv – und jetzt reift der edle Metzinger Tropfen heran.
Immer aktuell informiert über das Neueste beim Württemberger Wein – heute zum Thema Weinreise – im Weinheimat Blog.