Wein aus Württemberg ist so vielfältig wie die Menschen, die hier leben. Was unsere „Echt Württemberger Weinmacher“ auszeichnet, ist ihr besonderer Bezug und ihre Liebe zu Württemberg.
Genauso wie die Passion für ihr Schaffen, Humor und Weltoffenheit. Ein ganz hervorragendes Beispiel hierfür ist Willi Keicher. Wie bei vielen anderen unserer Weingärtner auch liegt auch bei Willi Keicher der Wein bereits in den Genen. Willis Eltern hatten einen landwirtschaftlichen Mischbetrieb mit Weinbau. Klar: Da bekommt man schon als Kind jede Menge mit, allein schon durch das tägliche Dabeisein nach der Schule. Wobei: Willi Keicher sagt, er habe sich damit als Teenager eher schwer getan. „Meine Kumpels haben es sich im Freibad gutgehen lassen – und ich musste in den Weinberg“, lacht er über seine ersten Gehversuche im Weinberg. Zumal der Weinbau in Willis Jugendtagen noch mit deutlich mehr Handarbeit verbunden war als heute. „Irgendwann hat mich die Arbeit draußen dann aber doch begeistert, und heute bin ich froh drum.“
Weinkunden besonders freundlich
In seiner heutigen Tätigkeit im Vertrieb einer Genossenschaft wuchs schließlich die Erkenntnis, dass Weinkäufer besonders umgänglich und meist im Umgang mit dem Verkaufspersonal deutlich freundlicher sind als jene im klassischen Einzelhandel – der ursprünglichen beruflichen Heimat Willi Keichers. So hatte Willi im Laufe der Jahre – inzwischen steht er kurz vor seiner Pensionierung – jede Menge schöne Erfahrungen in seiner beruflichen Tätigkeit. „Dies rührt auch daher, weil ich mir zusätzlich zum Weinverkauf mehrere weitere Standbeine geschaffen habe.“ So erlebt man Willi Keicher auch immer wieder sls Moderator von Events und von Weinproben.
„Dazu kommen die Erinnerungen an bestimmte Jahrgänge und ihre Besonderheiten“, freut sich Willi rückblickend. „Wenn ich zum Beispiel bei einer Führung mit einer Gästegruppe durch die Schatzkammer laufe, eine Verkostung durchführe und einen Wein eines bestimmten Jahrgangs in der Hand halte, dann kann ich den Menschen dazu eine Geschichte erzählen.“ Dazu zähle, wie im betreffenden Jahr das Wetter gewesen sei und dessen Einfluss auf den Wein.“
Zwerghühner und Fastnacht als wichtigste Hobbies
Privat pflegt Willi Keicher exotische Hobbies – und dies teilweise seit seiner Kindheit. „Meine größte Leidenschaft ist seit meinem 11. Lebensjahr die Zucht von Zwerghühnern“, erzählt er uns im Gespräch. Bis zum Beginn der Corona-Pandemie ging er damit sogar auf Ausstellungen. „Der örtliche Kleintierzuchtverein hat eine Zuchtanlage, dort habe ich einen Stall mit Wasser und Strom sowie einem Außengehege.“ Hier hält Willi 70 Zwerghühner und versorgt auch seine Nachbarn mit Eiern.
Ein weiteres, ganz zentrales Hobby Willi Keichers ist die Fastnacht. Hier war Willi Keicher jahrzehntelang in der Bütt und im Elferrat aktiv. „In meinen Glanzzeiten hatte ich in den vier bis fünf Wochen vor Fastnacht rund 20 Auftritte, oft drei an einem Abend.“
Zum Erholen in die Weinberghütte
Zum Runterschalten zieht es Willi Keicher in seine Weinberghütte am Erlenbacher Kayberg. „Von dort sehe ich bei gutem Wetter fast bis zum Odenwald, auf jeden Fall hinauf ins Weinsberger Tal.“ Auch die Bank unter dem Kreuz auf dem Kayberg sei ein Ort, an dem er prima entspannen könne, sagt er. „Ich liebe es, dort zu sitzen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen.“
Gerne trinkt Willi dann ein Gläschen trockenen Rieslings. Ein Wein, den Willi Keicher auch jederzeit zum Rostbraten mit Spätzle und Kartoffelsalat empfehlen kann.
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