Wein geht eigentlich immer! Aber vor allem zu besonderen Anlässen, wie einem romantischen Abendessen oder einer fröhlichen Feier unter Freunden wird gerne mal eine Flasche geöffnet. Aber was passiert, wenn Ihr eine Flasche Wein öffnet und nicht den gesamten Inhalt auf einmal genießt?
Wir zeigen Euch heute was Ihr am besten mit dem offenen Wein macht, um ja keinen Tropfen zu verschwenden.
Ein genaues Verfallsdatum hat ein Wein nicht. Beim Wein spielen einige Faktoren, die bestimmen, ob und wie lange ein Wein letztendlich noch genießbar ist, eine wichtige Rolle.
Bevor wir zu den Aufbewahrungstipps kommen, klären wir erst einmal, was den Wein überhaupt verderben lässt. Tatsächlich ist der Haupttäter der Sauerstoff. Dieser lässt den bereits angebrochenen Wein oxidieren, sozusagen nochmals nachreifen. Diese Reaktion wirkt sich mit der Zeit immer mehr auf Geschmack, Farbe und Geruch aus. Zudem spielt der Restinhalt ebenfalls eine Rolle, denn je leerer die Flasche, desto kürzer die Haltbarkeit. Auch im Kühlschrank! So schmeckt oxidierter Wein meist säurebetonter.
Wein wird nicht von einem Tag auf den anderen völlig ungenießbar. Hier kommt es eher auf individuelle Vorlieben an. Manche genießen den Wein selbst noch, wenn dieser bereits drei Tage im Kühlschrank verweilt hat, und finden Gefallen an dem neu entstandenen Geschmack. Aber dennoch kann Wein ungenießbar werden.
Um aber die Reaktion des Weins mit Sauerstoff so gering wie möglich zu halten, haben wir für Euch folgende Tipps parat:
– Richtig verschließen
Zum Verschließen könnt ihr Schraubverschlüsse, den davor entfernten Korken oder auch einen gekauften Weinverschluss verwenden. Durch das Verschließen der Flasche verhindert Ihr, dass mehr Sauerstoff in die Flasche gelangt und eine Oxidation verlangsamt wird. Behalte hier im Hinterkopf, dass auch durch den klassischen Korken Sauerstoff in die Weinflasche gelangt.
– Umfüllen
Wenn der von Euch geöffnete Wein sich in einer großen Flasche befindet, ist es nicht nur sinnvoll, die Flasche zu verschließen, sondern auch in eine kleinere Flasche umzufüllen. Das ergibt daher Sinn, da dadurch der Luftanteil in der Flasche reduziert wird, was wiederum die Oxidation verlangsamt.
– Kühlen
Die Weinflasche im Kühlschrank zu lagern verhindert nicht die Oxidation, aber sie kann sie verlangsamen. Achtet hier darauf, die Flasche, anders als beim verschlossenen Wein, im Stehen zu lagern. Dadurch wird zum einen die Oberfläche der Flüssigkeit möglichst klein gehalten und zum anderen bleibt der Korken feucht, wodurch weiteres Eindringen und Oxidieren durch den Sauerstoff verhindert werden kann.
Tipp: Holt Euren Rotwein vor dem Trinken wieder rechtzeitig aus der Kälte, damit sich seine Aromen wieder voll entfalten und er eine angenehme Trinktemperatur erreicht.
– Kochen
Wenn sich keine weitere Gelegenheit ergeben hat, den restlichen Wein zu trinken, eignet sich Wein auch super zum Kochen. Euer Wein kann in vielen Rezepten hervorragend verwendet werden und das Essen nochmals aufpeppen. Einige Rezept-Inspirationen findet Ihr auch hier in unserem Blog.
Zum Schluss noch ein Wort zum Sekt – für ihn gilt eine andere Regel, und zwar eine recht einfache. Am besten gleich nach dem Öffnen trinken und nicht weiter aufbewahren. Denn: Schaumwein wird gerne bereits nach zwei Tagen schal, weil die Kohlensäure verschwunden ist. Hier kann jedoch ein geeigneter Verschluss Abhilfe schaffen. |
Insgesamt ist die Aufbewahrung einer offenen Weinflasche keine komplizierte Angelegenheit. Mit unseren vorgeschlagenen Maßnahmen könnt Ihr sicherstellen, dass Euer Wein seinen Geschmack bewahrt und Ihr noch lange Freude an ihm haben werdet.
Mehr Hintergründe zum Wein – heute zum offene Weinflasche – und News aus der Weinheimat gibt es im Weinheimat Blog.
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