Rosé eignet sich zu vielen Anlässen
Immer hört man: «Dieser Rosé ist der optimale Terrassenwein». Aber oft duckt sich diese Art von Wein unter der viel zu häufig verwendeten schlappen Floskel. Ein Roséwein ist so viel mehr als nur ein Terrassenwein. Er ist vielmehr eine Lebenseinstellung. Gekühlt im Bach zum Picknick? Spontanes Mitbringsel zur bestandenen letzten Prüfung? Die Überraschung schlechthin zu gegrilltem Pfirsich mit Ricotta? Es gibt tausende Anlässe für einen Roséwein (und eben nicht nur die Terrasse). Und genauso gibt es eben auch nicht nur den «einen» Rosé, sondern so viele verschiedene! Drei, deren Art kaum unterschiedlicher sein könnte, stellen wir hier vor.
Modern
2018 Rosé Royal
Württembergische Weingärtner Zentralgenossenschaft
Your Lover, Homie and best Friend! Ein Wein für alle Feste und Gelegenheiten, die das Leben so mit sich bringt – zum Beispiel lange, durchtanzte Sommernächte. Weich und süß, aber frisch und aromatisch.
Preis: 3,99 Euro
www.wzg-weine.de
Elegant
2018 Markelsheimer Tauberberg Tauberschwarz Rosé Qba trocken
Weingärtner Markelsheim
Zeitlos und unbeschwert! Die Markelsheimer Antwort auf Roséwein besteht aus der raren Rebsorte Tauberschwarz und ist kaum anderswo zu finden. Vereint Frische, Leichtigkeit und erdbeerige Frucht.
Preis: 5,00 Euro
www.markelsheimer-wein.de
Zeitlos
2018 Neo Cuvée Rosé trocken
Weingärtner Cleebronn-Güglingen
Ein trockener Roséwein der anderen Art! Ziemlich frech haben ihn die Cleebronner einfach zu 100 Prozent in der gebrauchten Barrique vergoren. Das Ergebnis? Ein cremig-dichter Rosé mit mediterranen Zügen und einem Duft nach Haselnuss und Brioche. Mega spannend!
Preis: 8,90 Euro
www.cleebronner-winzer.de
Wie bekommt der Rosé seine Farbe?
Die Farbe der Roséweine variiert je nach Art der Herstellung. Eine Methode ist es, die blauen Trauben unzerkleinert zu keltern, abzupressen und dann wie Weißwein ohne Schalen zu vergoren. Dieses Verfahren liefert dann Weißherbste bzw. helle Roséweine. Bei einem anderen Verfahren werden die blauen Trauben erst nach zwei bis drei Tagen auf der Maische abgepresst was Roséweine mit deutlich roter Farbe ergibt. Dann gibt es noch die Saignée-Methode. Hierbei wird aus dem Gärbehälter für Rotwein nach 12 bis 48 Stunden ca. 10 bis 15 % des Mostes ohne Pressung abgezogen und anschließend als Roséwein vinifiziert. Das hat den Nebeneffekt, dass der verbleibende Rotwein aufgrund des dann größeren Anteils an Schalen höhere Konzentration erhält.
Eine weitere Methode ist das Mischen von Weißwein mit 10 bis 20% Rotwein. Dieses Verfahren wird allgemein zur Herstellung von Roséschaumweinen genutzt (auch für Roséchampagner), ist ansonsten aber nicht zulässig. Und zuletzt gibt es noch ein Herstellungsverfahren, bei dem Rotwein durch starkes Schönen von Tanninen befreit und durch Behandlung mit Aktivkohle aufgehellt wird.
Weitere Weintipps von den Württemberger Weingärtnergenossenschaften findet ihr im Wein Heimat Blog.