Die Deutsche Weinhoheiten waren in der Woche nach Ostern zu Gast in Württemberg: Drei Tage voller Genuss, Austausch und regionaler Vielfalt.
Die Weinregion Württemberg stand vom 23. bis 25. April ganz im Zeichen königlicher Begegnungen. Die amtierende Deutsche Weinkönigin Charlotte Weihl (Pfalz) sowie die Deutschen Weinprinzessinnen Julia Lambrich (Mittelrhein) und Katharina Gräff (Nahe) besuchten auf Einladung des Weinbauverbands Württemberg das traditionsreiche Anbaugebiet. Und tauchten tief in die facettenreiche Weinkultur der Region ein.
Auf ihrer Reise wurden die höchsten Repräsentanten des Deutschen Weines von den amtierenden Württemberger Weinhoheiten begleitet. Dies sind Königin Kim Weißflog, Weinprinzessin Ines Pfeiffer und Weinprinz Moritz Ocker. “Die gesamte Zeit war geprägt von Fröhlichkeit, wir haben uns alle richtig gutr verstanden”, freut sich Ines Pfeiffer.
Charlotte Weihl, Katharina Gräff und Julia Lambrich – unsere Deutschen Weinhoheiten bei ihrem offiziellen Antrittsbesuch im Anbaugebiet Württemberg.
Eröffnung mit Fokus auf junge Winzer und genossenschaftlichen Zusammenhalt
Der dreitägige Besuch begann mit einem herzlichen Empfang in der Geschäftsstelle der „Echt Württemberger Weinmacher“ (im Bild links, die Weinhoheiten mit Vorstandssprecher Patrick Hilligardt). Hier arbeitet Ines Pfeiffer und hatte damit Heimspiel. Gleich ein Gebäude weiter wartete die nächste Station. Hier stand ebenfalls der genossenschaftliche Weinbau im Mittelpunkt. Er spielt in Württemberg eine zentrale Rolle . Die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) in Möglingen präsentierte ihre Arbeit und die Bedeutung der regionalen Sortenvielfalt. Die WZG ist eine der größten Winzergenossenschaften Deutschlands.
Anschließend besuchten die Weinhoheiten die innovative Vinosphäre Schropp in Erlenbach-Binswangen. Im Bild rechts seht Ihr die Deutsche Weinkönigin Charlotte Weihl aus der Pfalz.
Ein besonderer Höhepunkt des ersten Tages war der Jungwinzerabend mit der Gruppe Wein.Im.Puls im Weingut Berthold in Neckarsulm. Hier war die Kreativität und das Engagement der jungen Winzergeneration das Thema. Die Übernachtung im traditionsreichen Weingut Schwab, immerhin ausgezeichneter Genussbotschafter des Landes Baden-Württemberg, in Bretzfeld-Dimbach rundete den Tag ab.
Nachhaltigkeit, Innovation und ein königlicher Eintrag in Heilbronn
Am zweiten Tag standen Betriebsbesichtigungen im Weingut Busch in Bretzfeld-Dimbach und im Weingut Weibler in Bretzfeld-Siebeneich auf dem Programm. Letzterer hatte die passenden Trümpfe, um das Sextett zu begeistern. “Wir haben Kälbchen gestreichelt und ein cooles, freilaufendes Schwein bewundert”, lacht Pfeiffer. (Bild rechts: Württemberger Weinkönigin Kim Weißflog). Hier erhielten die Weinmajestäten aber auch Einblicke in nachhaltige Anbaumethoden und moderne Kellertechnik.
Ein besonderer Höhepunkt war der Empfang im Rathaus der Stadt Heilbronn, der ältesten Weinstadt in Württemberg. Oberbürgermeister Harry Mergel (im Bild links sehr Ihr ihn in der Mitte) begrüßte die Weinhoheiten gemeinsam mit weiteren Vertretern der Weinbranche. Im Rahmen des Besuchs trugen sich die Majestäten in das Gästebuch der Stadt ein. Und sie betonten die enge Verbindung Heilbronns zur deutschen Weinkultur. Im Anschluss erhielten die Gäste Einblicke in innovative Forschungsprojekte rund um Wein, Ernährung und Künstliche Intelligenz beim Urban Innovation Hub. Den Tag ließ die Delegation bei einem geselligen Besenabend im Weingut Schwab ausklingen. Hier gab es regionale Spezialitäten und lebhaftem Austausch.
„Württembergs Weingärtner stehen für ehrliche und bodenständige Weine mit höchsten Qualitätsansprüchen”, sagt der Vizepräsident des Weinbauverbandes, Peter Albrecht. Deshalb sei der Austausch der Deutschen Weinhoheiten mit den Weingärtnern in den Vordergrund des Besuchs gestellt worden.
Tradition, Steillagen und Vermarktung trotz Aprilwetter
Der abschließende dritte Tag der Rundreise führte die Weinhoheiten wieder zu den Echt Württemberger Weinmachern. Die Weinkellerei Hohenlohe in Bretzfeld-Adolzfurt war das Ziel. Hier stand die Bedeutung der Vermarktung regionaler Weine im Fokus. “Aber unser persönliches Highlight war, dass die Genossenschaft extra für uns 1a Urlaubsfeeling geschaffen hat, mit einem perfekten Urlaubs-Setting inklusive Palme und Sonnenschirm aus Bast”, erzählt Pfeiffer. Die Beach-Party extra für die royalen Besucher:innen hatte einen guten Grund: Der im Frühjahr neu ins Sortiment genommenen “Sprizz orange” der Hohenloher. “Hat prima gemundet und wir hatten großen Spaß”, resümmiert Pfeiffer. Natürlich durfte auch ein Erinnerungsfoto vor dem berühmten Fürstenfass im Weinbaumuseum in Pfedelbach nicht fehlen (Bild links).
Weiter ging es zum Käsbergkeller in Mundelsheim – er gehört zu den Lauffener Weingärtnern. Trotz regnerischen Wetters ließen es sich die Weinmajestäten nicht nehmen, die beeindruckenden Steillagen der Region zu besichtigen. Und damit die Herausforderungen dieser einzigartigen Weinlagen hautnah zu erleben. Danach machten sie es sich unter einem Pavillon gemütlich (Bild rechts).
Botschafterinnen des deutschen Weins im Dialog
„Mit ihren Besuchen in den Weinregionen Deutschlands und aktuell bei uns in Württemberg unterstreichen die Deutschen Weinhoheiten ihre Rolle als engagierte Botschafterinnen für die deutsche Weinkultur”, dankte Weinbaupräsident Dietrich Rembold den Hoheiten für ihren Einsatz. Hierbei sei wichtig, dass sie in Kontakt mit den Winzern träten, um deren Philosophien und Leidenschaft für den Württemberger Wein gegenüber Weintrinkern in der ganzen Welt verbreiten zu können.
Der Austausch mit Winzern, Genossenschaften und regionalen Akteuren zeigte die Innovationskraft, den Zusammenhalt und die Vielfalt des Weinlands Württemberg – von traditionsreichen Familienbetrieben bis hin zu modernen, nachhaltigen Konzepten.
Links im Bild seht Ihr eine der beiden deutschen Weinprinzessinnen, Katharina Gräff von der Nahe, rechts im Bild Ines Pfeiffer, Württemberger Weinprinzessin, beim Eintrag ins Gästebuch der Stadt Heilbronn. Ines Pfeiffer ist begeistert vom Austausch der Weinhoheiten untereinander. “Das war spannend und gut – die Deutschen Weinhoheiten waren beeindruckt von unserem Genossenschaftswesen.” Dass man sich in Württemberg bei so vielen Anlässen zusammentue und so viele Arbeiten im Weinbau gemeinsam durchführe, hätten die Weinhoheiten als sehr positiv empfunden.
Fotos: Weinbauverband Württemberg, auf dem Titelbild zu sehen sind die drei Deutschen Weinhoheiten Julia Lambrich, Charlotte Weihl und Katharina Gräff.
Immer aktuell informiert über das Neueste bei den Echt Württemberger Weinmachern im Echt Württemberger Blog.
Erstellt am 30. April 2025