Stuttgart zeigt sich oft erst dann von seiner schönsten Seite, wenn man bereit ist, ein paar Stufen zu gehen. Und davon gibt es viele – über 400 Treppenwege, die sich wie verborgene Pfade durch die Weinberge und Stadtteile ziehen.
Heute durfte ich Stuttgart einmal aus einer ganz neuen Perspektive erleben: Schritt für Schritt über die berühmten Stäffele.
Start an der Eugenstaffel: Der Brunnen als Tor zu den Höhen
Unsere Tour beginnt am Brunnen der Eugenstaffel, einem beliebten Ausgangspunkt für Spaziergänge nach oben. Schon hier spürt man, dass die Stadt anders ist: hügelig, grün und voller kleiner Geheimwege, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Galathea-Brunnen: Ein Hauch griechischer Mythologie
Nur wenige Meter weiter steht der Galathea-Brunnen – ein echtes Schmuckstück. Die Darstellung der Nereide Galatea bringt ein Stück mediterrane Atmosphäre mitten in den Stuttgarter Hang, und gleichzeitig lädt der Platz zum Verweilen ein. Ein kurzer Stopp, bevor es weiter bergauf geht.
Gerokstaffel: Geschichte unter den Füßen
Der nächste Weg führt uns auf die Gerokstaffel. Benannt wurde sie 1909 nach Karl von Gerok, einem Theologen und Dichter. Schon die ersten Schritte machen deutlich, warum Stuttgart die „Stadt der Stäffele“ ist: Hier geht es ordentlich bergauf, immer begleitet von tollen Ausblicken und charmanten Altbauten, die den Hang säumen.
Hillerstaffel und Kanonenhäuschen: Ein Blick in die Vergangenheit
Weiter oben wartet die Hillerstaffel – ein echtes Highlight für Geschichtsinteressierte. Früher war sie nur über das Kanonenhäuschen erreichbar, ein kleines historisches Gebäude, das seit rund 300 Jahren über die Hänge wacht. Es wirkt wie ein stiller Beobachter der Zeit und gibt der Treppe einen ganz besonderen Charakter.
Sünderstaffel: 280 Stufen und viele Legenden
Dann steht die Sünderstaffel vor uns: rund 280 Stufen, die in den Himmel zu führen scheinen. Um den ungewöhnlichen Namen ranken sich zahlreiche Geschichten – fest steht jedoch: Wer diesen Aufstieg gemeistert hat, darf sich definitiv über eine besondere Aussicht freuen. Jeder Schritt wird hier ein bisschen belohnt.
Heinrich-Heine-Höhe: Ein Blick, der alles wert ist
Der letzte Stopp unserer Tour ist die Heinrich-Heine-Höhe. Der Aussichtspunkt liegt ruhig über der Stadt und bietet ein Panorama, das man nicht so schnell vergisst. Benannt nach dem berühmten Dichter, ist es ein Ort, der inspiriert – perfekt für eine kleine Pause und zum Durchatmen.
Ausklang auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt
Nach so vielen Stufen ist der Weg zurück in die Stadt fast wie ein sanftes Absteigen in eine andere Welt: Lichter, Fachwerk, Weihnachtsmusik – der Stuttgarter Weihnachtsmarkt empfängt uns in voller Pracht. Und was könnte den Tag besser abrunden als ein heißer Glühwein? Für mich natürlich einer von Echt Württemberger – ein warmes Glas Heimat, das die Tour perfekt abschließt.
Fazit:
Die Stäffeles-Tour ist nicht nur Bewegung, sondern ein Eintauchen in Geschichte, Ausblicke und echte Stuttgart-Momente. Ein Ausflug, der sich zu jeder Jahreszeit lohnt – aber in Kombination mit dem Weihnachtsmarkt einfach unschlagbar ist.
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Datum: 01.12.25







