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Einfluss des Klimas auf den Wein

Höhenlage, Hanglage, Ausrichtung, Niederschlag, Temperatur und Sonnenschein – all diese Dinge beeinflussen die Wachstumsbedingungen für Reben und haben somit Einfluss auf den Wein. Ideal sind warme Temperaturen, viel Sonne und zu bestimmten Zeiten Regen. Welchen genauen Einfluss das Klima auf den Wein hat, erklären wir Euch in diesem Beitrag.

Sonne

Um schöne und hochwertige Trauben zu erhalten, sind Licht und Wärme entscheidend – beides liefert die Sonne. Je mehr Photosynthese stattfindet, desto höher ist die Glucoseproduktion, die essenziell für das Wachstum und die Reifung der Trauben ist. Auch der Fruchtansatz und die Blüte profitieren vom Sonnenlicht, weshalb eine südliche Ausrichtung der Weinberge ideal ist. Hanglagen, wie sie oft in Württemberg zu finden sind, bieten zudem optimale Bedingungen: Tagsüber steigen warme Luftströme den Hang hinauf, während nachts kalte Luftströme abwärts ziehen. Besonders Weißweine profitieren von diesem Klima.

Temperatur

Damit eine Rebe gut versorgt ist, benötigt sie Temperaturen von mindestens 10°C. Dabei ist zu beachten, dass nicht jede Rebsorte gleich viel Wärme für das Wachstum braucht. In Gebieten, in denen es viele heiße Sommer und regenreiche Winter gibt, gedeihen vor allem rote Weinsorten prächtig. Weiße Trauben hingegen mögen es nicht ganz so heiß – sie bevorzugen gemäßigtes Klima, wie wir es in Deutschland kennen. Wenn Ihr wissen wollt, was es damit auf sich hat, dann erfahrt Ihr im Blogbeitrag „Was ist typisch für Württemberger Wein?“ mehr dazu.

Niederschlag

Ein weiterer wichtiger Faktor, der den Wein beeinflusst, ist der Niederschlag. Zwar benötigen Weinreben nicht viel Wasser, doch sie brauchen ausreichend Feuchtigkeit, um Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen zu können. Weinreben benötigen 400 bis 500 mm jährlichen Niederschlag. Die Bodenbeschaffenheit und die Wasserspeicherkapazität spielen eine wichtige Rolle. Zu viel Regen, insbesondere während der Reifung der Trauben, kann jedoch die Qualität des Weins negativ beeinflussen.

Klimawandel

Auch der Klimawandel hat einen erheblichen Einfluss auf den Weinbau – mit sowohl positiven als auch negativen Folgen. Traditionelle württembergische Rebsorten, wie Trollinger oder Riesling leiden unter den steigenden Temperaturen. Trollinger ist aufgrund seiner dünnen Beerenhaut besonders anfällig für Sonnenbrand, während Riesling an seiner charakteristischen Säure und Frische verliert.

Auf der anderen Seite ermöglichen die wärmeren Temperaturen in Württemberg den Anbau von Rebsorten, die man früher zurecht im Mittelmeerraum verortet hätte, wie den Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot, Shiraz oder Tempranillo. Wenn Ihr mehr darüber erfahren wollt, wie der Klimawandel den Weinbau beeinflusst, dann schaut gerne mal hier vorbei: „Der Klimawandel und der Weinbau“.

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