Sonne ist ein entscheidender Faktor für die spätere Qualität des Weins. Aber stimmt der Spruch wirklich: „Je mehr Sonne, desto besser der Wein“? Oder gibt es dabei mehr zu beachten? In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie viel Sonne Weinreben tatsächlich brauchen.
Die Rolle von Sonnenlicht
Die Sonne liefert den Trauben Licht und Wärme, die beide entscheidend für schön rote, hochwertige Früchte sind. Je intensiver die Photosynthese, desto mehr Glucose wird produziert – essenziell für das Wachstum und die Reifung der Trauben. Eine nach Süden ausgerichtete Lage der Weinreben maximiert die Sonneneinstrahlung und gilt daher als ideal. Für eine erfolgreiche Weinlese sind mindestens 1.500, optimalerweise 1.800 Sonnenstunden pro Jahr erforderlich.
Wenn Ihr mehr darüber erfahren möchtet, wie das Klima das Wachstum der Weinreben beeinflusst, schaut gerne bei diesem Blogbeitrag vorbei.
Das richtige Maß an Sonnenlicht
Für den Anbau von Trauben ist das richtige Maß an Sonnenlicht entscheidend: Ausreichende Sonneneinstrahlung fördert die Zuckerbildung in den Beeren. Ohne diese notwendige Sonneneinstrahlung entwickeln die Trauben im Verhältnis zur Säure zu wenig Zucker, was zu saurem Wein mit geringem Alkoholgehalt führt.
Zu viel direkte Sonneneinstrahlung kann hingegen die Traubenschalen verbrennen und eine übermäßige Zuckerbildung verursachen. Das Ergebnis sind unausgewogene Weine mit hohem Alkoholgehalt, wenig Säure und einem unangenehmen Beigeschmack.
Rebsorten
Die Rebsorte spielt ebenfalls eine Rolle bei der Menge an Sonnenlicht, die eine Rebe benötigt. Rote Weinsorten gedeihen besonders gut in Gebieten mit heißen Sommern und viel Sonneneinstrahlung. Helle Trauben hingegen kommen mit weniger Sonne aus und wachsen oft besser in kühleren Regionen, in denen die Sonne weniger intensiv ist. Um mehr über die verschiedenen Rebsorten zu erfahren, könnt ihr hier vorbeischauen.
Man kann also sagen, dass der Spruch „Je mehr Sonne, desto besser der Wein“ nicht stimmt! Zu viel Sonne kann den Trauben schaden, während zu wenig Sonne ihre Reifung verhindert.