Bodenbearbeitung mit Grubber und Krümlerwalze

Aktuell im Weinberg: Bodenbearbeitung

In unserer Reihe „Aktuell im Weinberg“ berichten wir, welche Arbeit gerade für die Weingärtner ansteht. Zu Beginn des Jahres war der Rebschnitt sowie das Rutenbiegen dran. Nachdem nun alles zurechtgestutzt und gebogen ist, können die Reben wachsen. Um ein optimales Wachstum zu ermöglichen, steht nun die Bodenbearbeitung bei den Weingärtnern an. 

Weinberge im Fühling nach der Bodenbearbeitung

Weinberge im Fühling Quelle: Deutsches Weininstitut

Bodenbearbeitung

Die Bearbeitung des Bodens ist eine Pflegemaßnahme und hat mehrere Ziele. Der Boden wird durch den Einsatz von Maschinen offen gehalten, so dass sich keine Dauerbegrünung bilden kann. Solche Bodenbearbeitungsgeräte sind zum Beispiel Grubber, Fräsen sowie Scheiben- Kreiseleggen. Das Brechen und Lockern unterstützt unter anderem die Anregung des Bodenlebens. Aber auch Unkraut kann so effektiv bekämpft werden. Die Weingärtner nutzen die Bodenbearbeitung auch, um organischen und mineralischen Dünger einzuarbeiten. Organischer Dünger wären zum Beispiel Stallmist, Stroh oder Kompost. Mineralischer Dünger beispielsweise Magnesium, Kupfer oder Phosphat. Vor dem Düngen nehmen die Weingärtner den Boden bei einer Bodenanalyse jedoch noch einmal genau unter die Lupe. So können sie genau prüfen, welche Nährstoffe im Boden fehlen.

 

Bodenbearbeitung mit Grubber und Krümlerwalze

Bodenbearbeitung mit Grubber und Krümlerwalze. Quelle: Deutsches Weininstitut

Pflanzenschutz zur Gesunderhaltung

Die Bearbeitung des Bodens allein reicht allerdings nicht aus, um gesunde Trauben zu garantieren. Die Reben müssen auch vor Krankheiten und Schädlingen geschützt werden. Darunter fallen zum Beispiel der Mehltau. Dieser befällt die Pflanzen mit einem Pilz und sorgt dafür, dass sie verfaulen und unbrauchbar werden. Aber auch tierische Schaderreger sind eine Gefahr für die Reben. Besonders die zwei Generationen des Traubenwicklers können ein großes Problem sein. Beziehungsweise die Raupen des Schadschmetterlings: Heu- und der Sauerwurm. Der erste greift den Ertrag vor der Rebenblüte an. Der letztere kann durch früh auftretende Sauerfäule die Qualität der verbleibenden Beeren vernichten. Neben nach Aufruf eingesetzten Insektiziden und Bakterien, werden zur Bekämpfung auch Pheromone (Sexualduftstoffe) eingesetzt. So kann der Befall verhindert werden.

Mehr zum Thema Arbeit im Weinberg findet Ihr auch auf der Webseite des Deutschen Weininstituts.

Immer informiert über Aktuelles aus der Wein Heimat Württemberg hier auf dem Wein Heimat Blog.


Jetzt teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Informationen zu Cookies und Analysetools

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Mit Ihrer Bestätigung stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.