Die Heilbronner steigen im renommierten Weinführer eine Kategorie auf.
Der renommierte Gault&Millau Weinguide bewertet die Genossenschaftskellerei Heilbronn in seiner im letzten Monat neu erschienenen Auflage 2024 als „beeindruckend“. Die Genossenschaftskellerei ist damit seit vergangenem Jahr um eine Kategorie aufgestiegen, Gault&Millau bewertet sie jetzt mit drei schwarzen Trauben.
Auch die Bewertung der einzelnen Weine kann sich mehr als sehen lassen. Gault&Millau prämierte insgesamt 19 Weine der Heilbronner, davon 18 Stück mit zwei („sehr empfehlenswert“) oder drei Trauben („beeindruckend“). Die eben genannten drei Trauben gab es für den 2022 Riesling Spätlese trocken „Edelis“, die 2022 Riesling Auslese, den 2019 Lemberger trocken „g2“ aus dem Barrique, den 2020 Cabernet Cubin trocken „Sankt Veit“ (ebenfalls aus dem Barrique) und den 2020 Lemberger trocken „Triebwerk“.
Weinexperte Jossi Loibl aus dem Verkostungsteam des Gault&Millau spart nicht mit Lob: „Dies ist ein höchst respektables Abschneiden, vor allem für einen Betrieb dieser Größe“, sagt er anerkennend. „Insbesondere dass sich unter den ausgezeichneten Heilbronner Weinen mehrere mit einem Verkaufspreis von unter 10 Euro befinden, ist außergewöhnlich“. Als eine der Stärken des Gault&Millau Weinguide sieht Loibl die Tatsache, dass blind verkostet werde.
Auszeichnung sorgt für Rückenwind im Vertrieb
Justin Kircher, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaftskellerei, sieht mit dem Ergebnis auch die mit Nachdruck vorangetriebenen Qualitätsmaßnahmen seiner Genossenschaft bestätigt. „Eine verbesserte Anbautechnik, konsequente Ertragsreduzierung und bedingungslosem Einsatz unserer Weingärtner sowie akribische Arbeit im Keller legen die Basis für diesen Erfolg.“ Dass mit Cabernet Cubin eine noch junge Weinsberger Sorte unter den ausgezeichneten Weinen sei, bestätige auch die Arbeit der eigenen Rebschule der Genossenschaftskellerei.
Daniel Drautz, einer der beiden Geschäftsführer und Mitglied der Jungwinzervereinigung der Genossenschaft „Triebwerk“, freut besonders der Erfolg von deren Lemberger. „In einer Genossenschaft arbeiten wir ohnehin bereits Hand in Hand, dies gilt noch einmal potenziert für die Weingärtner im Triebwerk“. Vom Anbau bis zum Marketing ihrer Weine arbeiten hier knapp zwei Dutzend Weingärtner zusammen. Sein Geschäftsführerkollege Rainer Weber schätzt indessen die Werbewirkung der Auszeichnung. „Dass uns der möglicherweise angesehenste deutsche Weinguide als beeindruckenden Betrieb listet, motiviert uns und gibt unseren Kunden Sicherheit, sich für die richtigen Weine zu entscheiden“.
Der jährlich erscheinende Gault&Millau Weinguide vergibt an die verkosteten Weine und deren Betriebe zwischen einer („empfehlenswert“) und fünf Trauben („Weltspitze“).
Fotos: Genossenschaftskellerei Heilbronn / Michael Möhle
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