Die Linie „Federle“, in der die Weine mit weniger Alkohol der Fellbacher Weingärtner zuhause sind, hat ein neues Mitglied: Den 2020 Federle Blanc de Noir fruchtig. Damit ist er nicht nur – zusammen mit zwei weiteren gleich noch näher beschriebenen Federles – der erste 2020er Wein der Fellbacher Weingärtner. Ähnlich wie die bestehenden Federles begeistert der Blanc de Noir durch seine unaufdringliche und elegante Art sowie durch klare Strukturen und fruchtige Aromen. Der moderate Alkoholgehalt von nur 9,5 % unterstreicht zudem den Federle-Slogan „Der haut nedd so nei“.
Und genau hier liegt das Spannende der Federle-Serie: Immer mehr Konsumenten wollen Weine mit weniger Alkohol – möglichst ohne dabei Abstriche beim Geschmack machen zu müssen. Genau das schaffen alkoholreduzierte Weine im Gegensatz zu den komplett alkoholfreien nämlich gut.
Wir haben es bei alkoholreduziertem Wein also mit einem Trend zu tun. Und hier setzt die Federle-Linie an: Es gibt nämlich durchaus Wege, Weine mit weniger Alkohol zu erzeugen.
Man muss vorab wissen: Es ist der Zucker in der Traube, der später beim Ausbau zu Alkohol umgewandelt wird. Deshalb erfolgt der erste Schritt bereits im Weinberg: Bei entsprechend früher Lese enthalten die Trauben nämlich weniger Zucker. Mit diesen Trauben lässt sich der Alkoholgehalt im späteren Wein niedrig halten.
Der entscheidende zweite Schritt wird dann im Keller vollzogen. Durch frühzeitiges Abstoppen der Vergärung wird dem Wein die Möglichkeit genommen, all seinen Zucker in Alkohol umzuwandeln.
Dadurch bleibt dann allerdings ein höherer Restzuckergehalt im Wein – oder anders gesagt: Einen alkoholreduzierten Wein trocken auszubauen, ist nicht möglich.
Weine mit weniger Alkohol: Schmecken sie anders?
Nun darf man allerdings die Rolle des Alkohols auf den Geschmack des Weines nicht unterschätzen. Ähnlich wie Fett beim Essen ist Alkohol ein Geschmacksträger. Das heißt er hilft, die Aromen herauszuarbeiten. Aber: Ab einem gewissen Punkt überdeckt sein eigener Geschmack wiederum feine Nuancen im Charakter des Weins. Das heißt: Wenn es gut läuft, wirkt ein Wein mit weniger Alkohol sogar ausgewogener und sein Charakter kommt besser zur Geltung.
Familie Federle im Überblick
Den „Federle“ der Fellbacher Weingärtner gibt es in vier Varianten: Als Federle weiß, Federle rot, Federle Rosé und jetzt auch Federle Blanc de Noir. Alle bereits als 2020er Jahrgang, außer dem Federle rot – der ist momentan ausverkauft und kommt dann als 2020er im Januar 2021.
Der 2020 Federle weiß fruchtig ist eine Cuvée aus Müller-Thurgau, Riesling, Kerner und Muskateller. Zart, filigran, frisch und fruchtig. Ihn bekommt Ihr hier.
Der 2020 Federle Rosé fruchtig ist eine Cuvée aus Trollinger, Schwarzriesling und Muskat-Trollinger. Ihn bekommt Ihr hier.
Der 2020 Federle rot fruchtig – ihn gibt es wie gesagt ab Januar 2021 – ist eine Cuvée aus Trollinger, Schwarzriesling und Portugieser, mit intensivem Beerenduft und enorm weichen Tanninen. Ihn bekommt Ihr hier.
Und jetzt die Neuheit in der Linie: Der 2020 Federle Blanc de Noir ist ein weißgekelterter Trollinger. Ihn bekommt Ihr hier.
Ein Wein mit eigenem Song
Der Federle dürfte einer der ganz wenigen Weine in Deutschland sein, für den eigens ein Song komponiert wurde – mit dazugehörigem Video. Die Fellbacher Band „Kehrwoch-Mafia“ war hier entsprechend kreativ. Hier geht’s zum Video.
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