Bei diesem Ausflugstipp wird es tierisch gut, versprochen. Es geht in die Wilhelma in Stuttgart. Ganz egal zu welcher Jahreszeit, die Wilhelma hat immer etwas Besonderes zu bieten. Im Frühling blühen Magnolien, im Sommer bietet ein Wasserspielplatz Abkühlung und natürlich findet Ihr jede Menge Tiere zum Beobachten.
Zoologisch-botanischer Garten in Deutschland
Ihr müsst überhaupt nicht in ferne Länder fliegen, denn in der Wilhelma Stuttgart könnt Ihr an nur einem Tag tierisch und pflanzlich um den ganzen Globus reisen. Die Wilhelma ist der einzige zoologisch-botanische Garten Deutschlands. Hier tummeln sich über 1.000 Tierarten, aus aller Herren Länder. In den Gewächshäusern findet Ihr etwa 6.000 Pflanzenarten, aus sämtlichen Klimazonen.
Historische Fakten zur Wilhelma Stuttgart
Wusstet Ihr, dass hinter dem Bau der Wilhelma ursprünglich König Wilhelm I von Württemberg steckte? Im maurischen Stil lies er 1829 ein Badehaus erbauen, während der Fertigstellung des Schlosses Rosenheim. Das Landschloss Rosenheim, das als Sommerresidenz geplant, aber nie bezogen wurde, liegt in unmittelbarer Nähe des zoologisch-botanischen Gartens Wilhelma. Der Architekt Zahnt konnte Wilhelm I für seine Idee begeistern, nicht nur ein Badehaus, sondern gleich ein Wohnhaus und zwei angrenzenden Gewächshäusern zu errichten. Seit 1880 wurde die Wilhelma der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit der Auflösung des württembergischen Hofes ging der Besitz an das Land Baden-Württemberg über. Glück für Euch und uns, denn heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel.
Wilhelma Stuttgart: Tierpark und botanischer Garten
Dank der Kombination aus Tierpark, botanischem Garten und historischen Park ist die Wilhelma nicht nur ein echtes Wahrzeichen Stuttgarts, sondern gilt auch als einzigartig auf dieser Welt. Events, wie zum Beispiel der Christmas Garden im Winter, lassen jährlich Tausende Besucher staunen.
Dennoch stehen Zoos immer wieder massiv in der Kritik. Es muss also jeder für sich selbst entscheiden, ob er hingehen möchte oder nicht. In einem Interview mit Thomas Kölpin, dem Direktor der Wilhelma, haben wir folgende Aussage in einem Online-Beitrag gefunden. Gegenüber der Augsburger Zeitung sagte Kölpin: „Die Tiere leben hier in Lebensraum-Ausschnitten in einer Haltung, die ihren Bedürfnissen gerecht wird. Das soll Menschen darüber informieren, wie Tiere leben. Aber wir betreiben auch die Zucht von Tierarten, die in ihren Lebensräumen vom Aussterben bedroht sind. Der Mensch verursacht dieses Massenaussterben der Arten, und deshalb haben wir auch die Verantwortung, dem entgegenzuwirken. Wir werden manche Tiergarten nur erhalten können, indem wir Artenschutz „ex situ“ betreiben – also in Tierparks oder Zoos. Wir brauchen Reservepopulationen in Menschenobhut, um Naturbestände zu unterstützen und wiederherzustellen“.
„Es gibt ja auch Situationen, wo nicht das Biotop verschwindet, sondern nur die Tierart. Dann hat man die Möglichkeit, diese Tierarten durch Zoobestände wieder auszuwildern. Von uns gehen jedes Jahr Gänsegeier nach Bulgarien. Oder die Säbelantilope, die wir hier in der Wilhelma haben. In der freien Wildbahn ist sie durch Wilderei ausgestorben. Im Tschad beginnt jetzt die Wiederansiedlung, die Tiere stammen alle aus Zoobeständen.“ Soweit Thomas Kölpin.
Das gesamte Interview findet Ihr jetzt hier.
Mehr Infos zur Wilhelma, Öffnungszeiten etc., findet Ihr hier.
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