Zwischen Kocher und Jagst trefft Ihr nicht nur auf eine phantastische Landschaft, wie geschaffen zum Radeln und Wandern. Sondern auch auf ein wahres Schlemmerparadies: Hohenlohe!
Der Weinberg brennt. Jedes Jahr seit 2019 flammt dieses feurige Bretzfelder Lichtspektakel in den Gemütern von Jung und Alt wieder auf. Bretzfeld ist der Weinbau-Hotspot im Hohenlohekreis und darf sich mit 300 Hektar Rebfläche zu einem der 50 «Weinsüden»-Weinorte zählen. Hier scheint einfach alles um die schönste Nebensache der Welt zu rotieren: Weinfeste, Weinstuben, Weinwege – und bekannte Einzellagen vom Geddelsbacher Schneckenhof bis zum Siebeneicher Himmelreich, in dem man sich beim «Rebenglühen Bretzfeld» angekommen glaubt.
Denn das himmlische Vergnügen lockt mit schier zahllosen Glühbirnen, die in sanftem Schwung durch Weinberge mäandern und eine kilometerlange Kette bilden. Aus flackernden Feuerkörben schlagen Funken, Lichtprojektionen illuminieren die Weinlandschaft und Genuss-Stationen überbieten sich mit Tröpfle und Schmankerln gegenseitig. Kurz: Das Weinevent der dritten Art verbindet Weingenießen mit Kulinarik und einer unvergesslichen Weinbergwanderung. Übrigens, im März 2024 ist es wieder so weit, der Kartenvorverkauf ist aktuell gestartet!
Der romantische Faden in der «Fränkischen Toskana» hat eine hohe Dichte und setzt sich für uns in und um Schloss Langenburg fort. Über dem Jagsttal wurde es in der Blüte des 16. Jahrhunderts zum Renaissanceschloss umgebaut. Hier lässt sich ein ganzer Tag verbringen: Im Barockgarten, im schlosseigenen Oldtimer-Museum und anschließend im Kletterpark unterhalb des Märchenschlosses. Für fürstliche Versorgung sorgen Schlosscafé und Restaurant. Mehr Infos rund um Hohenlohe findet ihr auf der Webseite der Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V.
TIPPs
Theater Dörzbach
Eine Profi-Tänzerin und ein Konzert-Pianist beschlossen, sich den gemeinsamen Lebenstraum zu erfüllen. Also verwandelten Stefanie Goes und Christoph Soldan ihren Proberaum kurzerhand in einen Theatersaal. Seitdem zieht ihr Programmmix aus Tanz, Theater und Musik bundesweit Besucher in seinen Bann. Mehr Infos findet Ihr auf ihrer Webseite.
Genuss pur
Die Weinkellerei Hohenlohe wartet mit einer originalen Besonderheit auf: dem Fürstenfass. 1752 gefertigt, ist es heute das drittgrösste Weinfass Deutschlands und kann im Weinbaumuseum Pfedelbach bestaunt werden. Kein Wunder, dass das Fürstenfass-Sortiment der Kellerei zum Synonym für Weine mit hoher und verlässlicher Qualität geworden ist. Zur Weinkellerei Hohenlohe geht es hier.
Mozers Spirit
Seinen ersten Schnaps brannte er mit 17. Heute darf sich Constantin Mozer Edelbrand-Sommelier nennen. Den Sprung von Opas biederer Schnapsbrennerei zur stylischen Destillerie schaffte der Aromenschnüffler mit High-End-Produkten wie Apfel-Gin aus dem Sherry-Fass oder im alten Rumfass ausgebautem Birnenbrand. Mehr erfahrt Ihr auf der Webseite des Unternehmens.
Ingelfinger Fass
Das zweitgrößte Holzfass Europas beinhaltet leider keinen Wein. Die gute Nachricht: Fritz Müller – der Bauherr – hat ein Weinbaumuseum inmitten von Weinbergen damit geschaffen. Liebevoll restaurierte Objekte wie Mostpressen, Holzbutten und Weinzuber lassen sich durch Schaufenster von außen bewundern. Mehr dazu gibt es auch auf der Webseite der Stadt Ingelfingen.
Text: Eva Maria Dülligen, Fotos: Touristikgemeinschaft Hohenlohe / Dominik Rau , Weinkellerei Hohenlohe, Andi Schmid, StefanSchuetz.com
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