Wein aus der brandneuen PiWi-Sorte Levitage, Schafe im Weinberg, ein Württemberger Shiraz und handbeschriftete Etiketten. Am Stand der Weinheimat Württemberg auf der Fachmesse ProWein 2024 warten zahlreiche Themen auf die Fachbesucher.
Neun Württemberger Weingärtnergenossenschaften stehen dieses Jahr am Stand. Die ProWein in Düsseldorf findet vom 10. bis 12. März statt. Den Württemberger Wein findet man wie gewohnt an Stand C31 in Halle 1.
Eine alles andere als alltägliche, neue Weinlinie hat die Genossenschaftskellerei Heilbronn dabei. Zwei Mitgliedsfamilien der Genossenschaft arbeiten zusammen mit einem lokalen Schäfer seit 2020 – damals noch im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts – mit Schafen im Weinberg. Hierbei übernehmen die Schafe das Jahr über unter anderem Laubarbeiten sowie Boden- und Stockarbeiten im Weinberg. Und sorgen hierdurch auch für Nachhaltigkeit. Die Genossenschaftskellerei legt nun den 2023 Riesling „Mähwerk“ und den 2023 Samtrot „Mähwerk“ auf. Beide stammen aus Trauben der von den Schafen begleiteten Reben. Passend zum Thema ziert die Etiketten jeweils das Bild eines Schafkopfs. Die beiden Weine werden in der 0,75-Liter-Mehrwegflasche angeboten.
Apropos 0,75-Liter-Mehrwegflasche: Das bereits im vergangenen Spätsommer aufgelegte Sortiment mit Weinen im Mehrweg wird außerdem um zwei Weine aus neuen, nachhaltigen Rebsorten erweitert: Den 2023 Levitage trocken und den 2023 Sauvitage trocken.
Auch im Premium-Bereich Neues aus Heilbronn
Im Premiumbereich bringen die Heilbronner den im Barrique gereiften 2022 Weißburgunder trocken „Unchained“ auf den Markt. Wie der in der gleichen Linie vor einigen Jahren bereits erschienene Syrah wird auch bei diesem Wein die Stückzahl streng limitiert sein. Die Genossenschaftskellerei Heilbronn spricht von circa 700 Flaschen. Außerdem werden die Etiketten erneut von Hand beschriftet.
Und dann hat die Genossenschaftskellerei auf der ProWein noch die Fassprobe eines ganz besonderen, neuen Weins dabei, aus den Händen von Kellermeister Uli Schwager in Grantschen. In gebrauchten Barriques reifte dort der 2023 Saignée Rosé trocken aus Cabernet Sauvignon und Merlot. Und wie der Name des edlen Tropfens schon verrät: Dieser Rosé wurde mit dem Saignée-Verfahren hergestellt. Mehr zu diesem raffinierten Verfahren lest Ihr hier.
Heuchelberg Weingärtner unterstreichen auf ProWein 2024 ihre Nachhaltigkeit
Auch die Heuchelberg Weingärtner unterstreichen auf der ProWein ihr Handeln im Sinne nachhaltiger Erzeugung. Die maßgeblichen Initiatoren der 0,75-Liter-Mehrwegfasche haben ihr Sortiment in dieser nochmals erweitert, und zwar mit zwei Weinen aus einer Rebsorte, die erst vor wenigen Monaten Sortenschutz erlangte: Levitage.
Die neue, ressourcenschonende Rebsorte wurde in die bestehende Linie „Move for Nature“ der Schwaigerner integriert: Mit dem 2022 Levitage trocken und dem 2023 Schillerwein aus Muscaris und Levitage. Tief dunkelrot im Glas, sehr farbkräftig und mit Aromen heimischer Waldbeeren und Kirschen, dazu bei den Gerbstoffen mild, präsentiert sich Levitage als kräftiger Wein mit schöner Fülle.
Eine sehr frische, elegante Variante bietet der Schillerwein aus Muscaris und Levitage. Für diesen wurden Trauben beider Rebsorten gemeinsam gekeltert. Er zeichnet sich durch eine feine Muskatnote aus, die der Muscaris einbringt. Zusammen mit diesen Beiden umfasst das Spektrum in der neuen 0,75 Liter Mehrwegflasche bereits elf Weine, darunter unter anderem einen trockenen Sauvitage. Damit sind die Heuchelberg Weingärtner führend in Sachen 0,75-Liter-Mehrweg bei Wein.
Weinkellerei Hohenlohe mit viertem Wein in ihrer Mehrweglinie
Die Weinkellerei Hohenlohe erweitert ihre im Herbst aufgelegte Linie mit Weinen in der 0,75-Liter-Mehrwegflasche um den 2023 Sauvitage trocken. Der Wein aus der noch jungen, nachhaltigen Rebsorte ergänzt in dieser Linie jeweils einen Lemberger, Grauburgunder und Rosé.
Weinkonvent Dürrenzimmern mit Exoten in der Divinus-Linie
Der Weinkonvent Dürrenzimmern erweitert seine Linie „Divinus“ um einen Shiraz. Der 2021 Shiraz trocken „Divinus“ stammt aus ertragsreduziertem Anbau, wurde in kleinen Boxen gelesen und reifte im neuen Barrique. Orientiert am Stil französischer Syrahs zeigt sich dieser Shiraz am Gaumen fein und filigran.
Der zweite Neue im Sortiment des Weinkonvent Dürrenzimmern ist der 2023 Chardonnay trocken „Cellarius Exclusiv“. Aus Sicht des Weinkonvents ist Chardonnay aufgrund seiner Toleranz gegenüber Wärme in Deutschland eine Sorte der Zukunft und passt gleichzeitig sehr gut in die Region.
Neuheit der WZG kommt in kleinen Dosen
Die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft WZG hat die zwei Seccos „Sprizz & Fruchtig“ neu im Sortiment, die die „Süss & Fruchtig“-Serie der Genossenschaft ergänzen und in Dosen angeboten werden. Die weiße Variante verfügt über Aromen von Äpfeln, Mangos, Melonen und frischer Grapefruit, der Rosé über ein fruchtiges Zusammenspiel von Erdbeer-, Kirsch- und Cassisnoten. „Sprizz & Fruchtig“ richtet sich an junge, unkonventionelle Weinkonsumenten.
Lauffener Weingärtner zur ProWein 2024 mit „up to date“-Relaunch ihrer Herkunftsmarke
Die Lauffener Weingärtner starten zur ProWein 2024 mit einer wertig-modernen Neugestaltung ihrer Lauffener Herkunftsmarke. Im Rahmen eines Marken-Weiterentwicklungs-Prozesses wird das berühmte „Josua und Kaleb“-Logo der „Traubenträger“ behutsam verfeinert. Außerdem werden die Wort-Bildmarke und alle Ausstattungen modernisiert. Ziel ist es, die Wiedererkennung sicherzustellen und die Marke deutlicher erkennbar und wertiger zu machen im wettbewerbsintensiven Umfeld eines sich konsolidierenden Weinmarktes. Hierfür beauftragten die Lauffener Weingärtner die Agenturen Jung in Kiel sowie Autostrada Studios in Berlin.
Und dann gibt es auch noch einen brandneuen Wein zu verkosten: Den Souvignier gris „Zukunftsweine“. Für Lauffen ist diese nachhaltige Rebsorte der Prototyp der „Zukunftsweine“. Der gleichnamigen Initiative Zukunftsweine haben sich die Lauffener Weingärtner aus Überzeugung angeschlossen. Pilzwiderstandsfähige Rebsorten benötigen bis zu 80 Prozent weniger Pflanzenschutzmittel. Mittlerweile stehen auf den Rebflächen der Lauffener, neben zahlreichen neuen Rebanlagen
mit klimaangepassten Sorten, rund 10 Hektar der pilzwiderstandsfähigen Rebsorten für die
Zukunftsweine.
Weingärtner Stromberg-Zabergäu leben im Frühjahr den Blütentraum
Die Weingärtner Stromberg-Zabergäu stellen auf der ProWein ihre im letzten Sommer neu aufgelegte Linie „Blütentraum“ vor. Sie wurde zuletzt um zwei Weine erweitert. Hierbei handelt es sich um eine Kollektion von sechs jungen, innovativen Weinen und Seccos. Diese verfügen über florale und fruchtige Geschmacksnoten, die an die bunte Pracht einer Blumenwiese erinnern. Die facettenreiche, komplett feinfruchtige Linie überzeugt nicht nur durch ihre geschmackliche Vielfalt. Sie integriert außerdem ganz nebenbei auch eine Cuvée aus zwei jungen, nachhaltigen PiWi-Rebsorten: Den 2023 Sauvitage & Souvignier gris. Er gesellt sich zu einem 2023 Muskateller, 2023 Muskat-Trollinger Rosé, einem 2022 Blanc de Noir sowie je einem Secco weiß und rosé.
Ebenfalls im vergangenen Sommer neu im Sortiment erschienen sind innerhalb der Linie „Luisa’s Weinkost“ ein feinfruchtiger Rosé und eine ebenfalls feinfruchtige Weißweincuvée. Beide gibt es jetzt zur ProWein inzwischen im Jahrgang 2023. Die Linie „Luisa’s Weinkost“ wurde erst vor wenigen Jahren eingeführt. Die Weine verfügen über eine eigene Produktbotschafterin: Luisa Wein ist aktives Mitglied der Weingärtner Stromberg-Zabergäu und betreibt für die Weinlinie einen eigenen Instagram-Kanal.
Last, not least wurde die Fantasy-Linie aus lieblichen Weinen im Laufe des letzten Jahres komplett überarbeitet. Sie zeigt sich nun deutlich moderner, in neuer Ausstattung und mit neuen Rebsorten. Ein 2021 Dornfelder mit Cabernet Franc und ein 2022 Spätburgunder Rosé ergänzen jetzt die schon länger erhältlichen 2023 Riesling mit Gewürztraminer und 2022 Lemberger Blanc de Noir.
Bottwartaler Winzer erweitern „Platin“-Linie um Syrah und Merlot
Die Bottwartaler Winzer haben ihre Barrique-Linie „Platin“ um zwei Weine erweitert. Der 2022 Syrah trocken präsentiert sich im Glas in einem tiefen Rubinrot. Hinzu kommt ein intensives und komplexes Bouquet, in dem Aromen von Sauerkirsche, Himbeere und Cassis dominieren. Hinzu kommen Noten von Rauch, Lakritze, frischem Tabak und etwas Pfeffer.
Der 2022 Merlot trocken zeigt dichtes Purpur mit violetten Reflexen und fast schwarzem Kern. Duft nach süßen, dunklen Früchten wie Cassis, Holunder und Heidelbeere und weiche Noten von Marzipan, Schokolade und Vanille kennzeichnen diesen Wein. Im Abgang kommen würzige Noten hinzu.
In der Linie „Wir International“ sind der 2022 Spätburgunder trocken und 2022 Riesling trocken neu dabei. Der Spätburgunder hat ein Bouquet von roten Früchten, wie Kirsche, Waldbeeren und Cassis. Durch die Lagerung im Holzfass kommen Nuancen von Vanille und Tabak hinzu. Der Riesling wiederum zeichnet sich durch seine lebendige Frische und fruchtige Aromen aus.
Schorle-Zeit bei den Winzern vom Weinsberger Tal
Die Winzer vom Weinsberger Tal erweitern zur diesjährigen ProWein ihre Linie „Bergrebell“ um drei Schorle. So gibt es jeweils eine aromatisierte Weinschorle in weiß und in rosé, außerdem eine rote Traubensaftschorle.
Das Ganze – passend zum „Bergrebellen“, natürlich in der 0,33 Liter-Flasche, schließlich will man ja, wenn man in den Bergen (Löwensteins) unterwegs ist, nicht gar zu sehr schleppen 🙂
Links im Bild seht Ihr übrigens einen, der auf der ProWein nicht fehlen darf: Otto Freyer, Vorstand und Urgestein der Winzer vom Weinsberger Tal, mit seinen „Mia“-Weinen.
Immer aktuell informiert über das Neueste aus der Weinheimat Württemberg – heute von der ProWein 2024 – im Weinheimat Blog.