Am Montagabend (28.10.2019) wurden in der Landesvertretung Baden-Württembergs die Staatsehrenpreise 2019 für die besten Weinbaubetriebe im Land verliehen, und zwar vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Der Staatsehrenpreis zeichnet Betriebe aus, die über mehrere Jahre hinweg besonders hohe Qualität produziert haben. Der Weinbauverband setzt bei diesem Preis die Zahl der prämierten Weine des Betriebes ins Verhältnis zu seinen insgesamt zur Prüfung angestellten Weinen – und das über die letzten drei Jahre. Der Staatsehrenpreis wird im Rahmen der Landesweinprämierung, die der Weinbauverband Württemberg ebenfalls für das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz durchführt, vergeben.
In diesem Jahr sind neben dem Weingut Faigle aus Horrheim und dem Weingut Sonnenhof aus Vaihingen/Enz-Gündelbach auch die Weingärtner Stromberg-Zabergäu, mit Sitz in Brackenheim, einer der ausgezeichneten Betriebe.
Bei den Weingärtnern Stromberg-Zabergäu bewirtschaften rund 1.050 Wengerter etwa 750 Hektar Rebfläche rund um den Stromberg und Heuchelberg. Damit sind die Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG momentan die drittgrößte Weingärtnergenossenschaft in Württemberg.
„Beste Württemberger“ geht auch an mehrere Genossenschaften
Bei der gleichen Veranstaltung wurden auch die „Besten Württemberger“ geehrt! Das heißt konkret die besten Weine unseres Anbaugebietes. Ermittelt in einer gesonderten Verkostung, denn „Bester Württemberger“ – so heißt ein Sonderwettbewerb im Rahmen der Landesweinprämierung des Weinbauverbandes Württemberg. Hier messen sich die besten Weine Württembergs in 11 Kategorien. Weine, die im Rahmen der Landesweinprämierung fünf Punkte – also die Höchstpunktzahl – erhalten haben, qualifizieren sich automatisch. Aber auch nicht in der Landesweinprämierung angestellte Weine können sich nachqualifizieren. Sie werden in einer Vorrunde durch eine Prüfungskommission verkostet. Erhält der Wein in dieser Vorrunde fünf Punkte, zieht er ebenfalls in die Endrunde des „Besten Württemberger“ ein und wird in eine der elf Kategorien eingereicht. Innerhalb dieser Kategorien gewinnt dann jeweils der Wein, der sensorisch besonders hervorsticht.
Unter den 11 ausgezeichneten Weinen sind auch vier aus unseren Genossenschaften: Der 2018 „Fels“ Justinus K Kerner trocken der Felsengartenkellerei Besigheim eG, der 2018 Riesling „Kastellan“, ebenfalls von der Felsengartenkellerei, der 2016 Fellbacher Lämmler Spätburgunder P trocken der Fellbacher Weingärtner eG und der 2015 Lemberger Réserve trocken „Divinus“ Barrique vom Weinkonvent Dürrenzimmern.
Ehrenpreise der Landesweinprämierung in Heilbronn verliehen
Neben dem Staatsehrenpreis und den Trägern der Auszeichnung „Bester Württemberger“ gibt es im Rahmen der Landesweinprämierung noch den Ehrenpreis. Dieser wird vom Weinbauverband Württemberg verliehen. Um diesen zu bekommen, muss sich der ausgezeichnete Betrieb im Prämierungsjahr durch besonders gute Qualitäten ausgezeichnet haben. Um die späteren Träger zu ermitteln, setzt der Weinbauverband zunächst die Anzahl der prämierten Weine des Betriebes zu den von ihm insgesamt angestellten Weinen ins Verhältnis. Das heißt, hier wird die Qualitätsdichte bewertet. Zusätzlich berücksichtigt der Weinbauverband die Menge der Weine des Betriebes mit Großem Gold und Gold in den letzten drei Jahren. Also spielt auch hier wieder die Nachhaltigkeit der Qualität mit hinein. Die Verleihung der Ehrenpreise erfolgte im Rahmen der Veranstaltung „Wein trifft Wirtschaft“ gestern Abend (30.10.) in Heilbronn.
Unter den neun ausgezeichneten Betrieben befinden sich mit den Bottwartaler Winzern, den Weingärtnern Markelsheim und der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft auch drei Genossenschaften.
Immer aktuell informiert über die Württemberger Weingärtnergenossenschaften im Wein Heimat Blog.