Im dritten und letzten Teil der kleinen Serie des Weinheimat Magazins über Flechtkunst stellen wir Euch heute Claudia Lauxmann aus Reutlingen vor.
Claudia Lauxmann steht neben einem riesigen Schwingkorb aus Weidengeflecht. Der hat seine besten Zeiten definitiv schon hinter sich. Es gibt jede Menge Moos. Auch die Weiden sind schon ziemlich porös und so gar nicht mehr taufrisch. Das stabile Gestell ist jedoch einwandfrei. Und schon jetzt leuchten die Augen der begeisterten Korbflechterin, die dem betagten Hängesessel neues Leben einhauchen wird. Man merkt förmlich, dass sie schon exakt vor Augen hat, wie das gute Stück mal aussehen wird. Wie sie dafür die gewässerte Weide ganz exakt führen wird, so dass ein akkurat geflochtenes Ergebnis entsteht. Und genau das macht ihre Flechtkunst aus.
Arbeit mit Weiden verschiedenster Stärken und Farben
Die Auswahl an Weiden in verschiedensten Stärken und Farben in ihrem Fundus ist groß. Einen Teil davon baut sie sogar selbst an – bei diesen Weiden bleibt die Farbe auch nach dem mehrwöchigen Einweichen noch bestehen. So vielfältig die Flechtweiden-Auswahl ist, ist auch ihr Portfolio. Über das Peter-und-Paul-Fest in ihrer Heimatstadt Bretten kam sie zum «ältesten Handwerk der Welt». Und von den ersten Schwingkörben entwickelte sich ihr Handwerk immer weiter. Heute sind viele Deko-Objekte wie Libellen oder Engel dabei. Aber auch maßgefertigte Weiden-Sichtschutzelemente für den Garten. Dazu kombiniert Claudia Lauxmann ihre zweite Leidenschaft für das Töpfern mit ihrer Flechtkunst und schafft ganz besondere Objekte. So besonders wie der 30 Jahre alte Weidenkorb, den sie kürzlich instand gesetzt hat. Das war mal ein ganz besonderes Hochzeitsgeschenk. Und so ein geschichtsträchtiges Stück wird von Claudia liebevoll mit viel Herzblut restauriert – so dass er noch viele weitere Ehejahre hält.
Mehr Infos über Claudia Lauxmann findet Ihr auf http://weiden-allerlei.de.
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