Wein: Was das Etikett verrät!

Man sagt ja immer: Im Wein liegt Wahrheit! Aber: Wer plaudert sie aus? Wir verraten es Euch heute: Das Etikett!

Ihr kennt das vielleicht: Ihr seid zu einer Feier eingeladen und wollt ein unkompliziertes Geschenk mitbringen, das den Gastgeber erfreut. Eine Flasche Wein ist hierfür eine sehr gute Idee. Aber, welche? Gerade, wenn Ihr Euch mit Wein noch nicht so gut auskennt, kann ein Supermarktregal voller Weine Euch bei der Auswahl überfordern. Stichwort „Wald vor lauter Bäumen…“.

Aber: Was viele nicht wissen – es gibt sehr wohl einen Bereich der Flasche, auf dem Ihr schon vor dem Öffnen prima seht, was Ihr konkret vom Inhalt erwarten dürft. Ihr habt in dieser Frage nämlich einen zuverlässigen Verbündeten: Das Etikett auf der Rückseite der Flasche. Dort stehen bereits jede Menge Informationen, die Euch einen guten Eindruck davon geben, was Euch in der Flasche erwartet.

Das erfahrt Ihr auf dem Rücketikett

Dann schauen wir doch gleich einmal, welche Informationen Euch auf der Flaschenrückseite erwarten:

– Jahrgang: Aus dem Alter des Weines lassen sich wertvolle Rückschlüsse auf seine Reife ziehen. Ist kein Jahrgang angegeben, ist der Wein in der Regel eine Cuvée, das heißt hier wurden Weine mehrerer Jahrgänge vereint. Oder umgekehrt ausgedrückt: Der Jahrgang darf nur angegeben sein, wenn mindestens 85 % des Weins aus der Lese des jeweiligen Jahrgangs stammt.

– Sofern vorhanden: Die Lage, also letztlich der Weinberg, aus dem die Trauben des Weines stammen. Das sind zum Beispiel bei uns in Württemberg der Lauffener Katzenbeißer, der Heilbronner Wartberg, Haberschlachter Dachsberg, Uhlbacher Götzenberg, die Metzinger Hofsteige oder das Cannstatter Zuckerle. Viele Kenner schätzen es, einen Lagenwein zu trinken – gerade, wenn man sich für das Erschmecken eines bestimmten Terroirs interessiert.
– Rebsorte: Für Euch eine SEHR relevante Angabe, da die Rebsorte einen ganz eintscheidenden Einfluss auf den Geschmack des Weines hat. Steht sie nicht auf dem Etikett, handelt es sich in der Regel um eine Cuvée. Cuvées aus bis zu drei Rebsorten dürfen diese konkret nennen, wenn der Wein vollständig aus ihnen besteht – das ist dann beispielsweise der bekannte „Trollinger mit Lemberger“. In absteigender Reihenfolge nach ihrem Mengenanteil.
– Herkunft: Deutschland alleine hat 13 Anbaugebiete – hier könnt Ihr sehen, aus welchem Euer Wein stammt. In Deutschland ist dies eine Pflichtangabe.
– Qualitätsstufe: Habt Ihr es mit einem Qualitätswein zu tun, oder gar mit einer Kabinett, Spätlese oder Auslese? Ebenfalls eine Pflichtangabe.
– Weinart: Rotwein, Weißwein oder Rosé, gegebenenfalls Weißherbst oder Blanc de Noir.
– Geschmacksangabe: Ist ein Wein trocken, findet Ihr diese Angabe auf der Rückseite der Flasche. Halbtrockene und liebliche Weine werden in der Regel nicht extra gekennzeichnet. Eine Ausnahme bildet das halbtrockene „feinfruchtig“, da diese Geschmacksrichtung am Markt so beliebt ist, dass die Angabe schon wieder absatzfördernd sein kann.
– Alkoholgehalt: Eine absolute Pflichtangabe. Die ebenfalls für den Verbraucher interessanten Angaben zu Restzucker und Säure sind dagegen freiwillig und werden so gut wie nie gemacht.
– Erzeugername: Eine weitere Pflichtangabe, spätestens im Worst Case müsst Ihr ja wissen, von wem der Wein stammt.
– Amtliche Prüfnummer: Hat für Euch in der Regel keine Relevanz, ist aber zumindest der untrügliche Nachweis, dass der Wein die Qualitätsprüfung bestanden hat.
– Flascheninhalt: Die Angabe der Menge ist in Deutschland eine Pflichtangabe.
– Hinweis auf Sulfite: Mehr dazu lest Ihr hier.

Oft steht – und das hilft Euch konkret weiter – auch eine Empfehlung mit drauf, zu welchem Essen der Wein passt.

Damit wisst Ihr, was Ihr auf dem Rückenetikett an Informationen finden könnt. Die Weinheimat Württemberg hat zu dem Thema auch schon ein Video gedreht, das Ihr hier ansehen könnt.

Marvin Heiss von den Lauffener Weingärtnern verrät euch im Video, wo ihr welche Infos ihr auf dem Wein-Etikett findet und wie ihr sie richtig lest.

 

Ihr wollt noch mehr Videos und spannendes #WeinWissen?

Das gibt es auch auf dem Weinheimat YouTube-Kanal. Dort erfahrt ihr zum Beispiel auch, welches Glas zu welchem Wein benutzt wird und wie man Wein richtig einschenkt. Hier geht es zum Video. 

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