Der Saignée Rosé trocken der Genossenschaftskellerei Heilbronn, Flaschenansicht

Genossenschaftskellerei Heilbronn hat Saignée Rosé

Die Genossenschaftskellerei Heilbronn hat einen spannenden neuen Wein im Sortiment. Auf der diesjärigen ProWein noch als Fassprobe vorgestellt, ist er nun fester Bestandteil im Heilbronner Premiumsegment: Der 2023 Saignée Rosé trocken.

Der Wein stammt aus den Händen von Kellermeister Uli Schwager in Grantschen. Er ist bekannt dafür, gerne auch immer wieder einmal die berühmte Extra-Maile zu gehen, um ganz besondere Weine zu kreieren. So legte er in diesem Fall rund 80 Prozent Cabernet Sauvignon und rund 20 Prozent Merlot zusammen in gebrauchte Barriques (französische Eiche mit spezieller Toastung).

Dies ist aber noch nicht die wahre Besonderheit. Tatsächlich wurde dieser Rosé mit dem Saignée-Verfahren hergestellt. Dies ist ein ebenso ausgeklügeltes wie ambitioniertes Verfahren der Rosé-Erzeugung. „Saignier“ ist das französische Wort für „bluten“ und für „Aderlass“. Bei diesem Verfahren lässt der Kellermeister zunächst für kurze Zeit den Saft auf der Maische, wie bei der Erzeugung von Rotwein üblich. Aber bereits nach recht kurzer Zeit – oft gleich nach dem Abbeeren – wird ohne Pressung 10–20 % des Mostes abgezogen. Beim 2023 Saignée Rosé trocken war es nach ein paar Tagen. Dieser Most ist zu diesem Zeitpunkt bereits roséfarben und kann zu Roséwein vergoren werden.

Rosé als angenehmer Nebeneffekt der Rotweinerzeugung

Die Rosé-Erzeugung ist streng genommen beim Saignée-Verfahren eher der Nebeneffekt. Primär will man durch den Saftabzug folgendes erreichen: Es verleiht dem auf der Maische verbleibenden Rotwein eine höhere Konzentration. Denn: Das Verhältnis der Farbe, Tannine und Aromen gebenden Beerenhäute zum verbliebenen Saft steigt an. Oder anders gesagt: Das Saignée-Verfahren macht den Rotwein kräftiger und dunkler, weil die Inhaltsstoffe der Beerenschalen und Kerne ja jetzt in weniger Flüssigkeit bei der Maischegärung herausgelöst werden.

Das heißt: Den Roséwein bekommen wir als „Nebeneffekt“ quasi mit dazu. Das Verfahren wird insbesondere in Bordeaux und Südwestfrankreich gerne angewendet, aber auch die eine oder andere Württemberger Weingärtnergenossenschaft arbeitet damit – jetzt auch die Genossenschaftskellerei Heilbronn.

Jetzt aber genügend theoretisiert, lasst uns einen Blick auf den Wein selbst werfen.

2023 Saignée Rosé trocken

Bei diesem Wein handelt es sich um einen Wein mit internationalem Charakter. Er begeistert mit seinem Schmelz und der filigran-cremigen Textur. Am Gaumen punktet er mit Frucht und Länge sowie klaren, saftigen Aromen wie Rhabarber, Kirsche und Erdbeere. Damit passt dieser Wein hervorragend zu Spargel, Flammkuchen und Lasagne.

Den 2023 Saignée Rosé trocken bekommt Ihr hier.

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