Der Weinbauverband Württemberg hat im Rahmen der Landesweinverkostung 2024 eine Sonderverkostung für Rosés durchgeführt. Hier sind die erfreulichen Ergebnisse für die Weinheimat Württemberg.
Auf rund zwei Dritteln der Rebfläche Württembergs wachsen Rotweintrauben. Dies ist die beste Voraussetzung für eine große Auswahl an Rosé-, Weißherbst-, Blanc de Noir- und Schillerweinen. Im Rahmen einer Sonderverkostung der Landesweinprämierung hat der Weinbauverband Württemberg im Juni erstmals die im Trend der Verbraucher liegenden Erzeugnisse verkostet und ausgezeichnet.
Württemberger Rotweinstärke prädestiniert uns auch für tolle Rosés
Nicht nur auf dem deutschen Markt, auch international erfreuen sich Roséweine steigender Beliebtheit. Wusstet Ihr, dass über 20 Prozent der Weinmenge Württembergs als Rosé, Weißherbst, Blanc de Noir oder Schillerwein in den Handel gelangen? Auf rund zwei Dritteln der Rebfläche Württembergs wachsen rote Rebsorten. Dies ist die beste Voraussetzung für eine große Auswahl an Weinen der genannten Kategorien. Die farbenfrohen Erzeugnisse sind gerade in den Sommermonaten bei Verbrauchern besonders nachgefragt. Die ideale Trinktemperatur dieser Weine liegt bei 9 bis 13 Grad Celsius. Roséweine haben in Württemberg eine lange Tradition, die sogar im Deutschen Weingesetz festgehalten ist. Der Schillerwein ist ein traditioneller Rotling, dessen Trauben in Württemberg gewachsen sein müssen. Wer sortenreine Weißherbst- und die weiß gekelterten „Blanc de Noir-“Weine bevorzugt, findet diese ebenfalls bei den Winzern in Württemberg.
Der 2022er Muskattrollinger Rosé fruchtig „Fürstenfass“ der Weinkellerei Hohenlohe eG wurde von den Juroren aufgrund von Geschmack und Harmonie mit der Auszeichnung „Großes Gold“ prämiert.
Und so schmeckt der Verkostungssieger
Sowohl im Duft als auch im Geschmack ist der 2022 Muskattrollinger Rosé fruchtig „Fürstenfass“ der Weinkellerei Hohenlohe ein herrlich frischer und fruchtiger Wein. Geprägt ist er – wie könnte es bei der verarbeiteten Rebsorte anders sein – durch eine elegante Muskatnote. Mit dezenter Süße und einer angenehmen Säure mundet dieser Wein besonders harmonisch. Damit passt er gut zu sommerlichen Salaten, Terrinen und Käse.
Goldmedaillen für weitere neun Weine – acht davon von Weingärtnergenossenschaften
Weitere neun Rosés wuren mit Goldmedaillen ausgezeichnet – dem „kleinen Bruder“ des „Großen Gold“. Gleich dreimal ging dieser Erfolg erneut an die Weinkellerei Hohenlohe.
Im Einzelnen handelt es sich dabei um folgende drei Rosès: 2023 Rosé trocken „Fürstenfass“, 2023 Spätburgunder Rosé „Rosenkavalier“ und 2023 Schillerwein „Apatura“.
Zwei Weine der Winzer vom Weinsberger Tal wurden ebenfalls mit „Gold“ ausgezeichnet: Rosé „BergRebellin“ und 2023 Muskattrollinger Weißherbst „Junge Linie“.
Je ein Wein schaffte es von den Weingärtnern Cleebronn-Güglingen, der Genossenschaftskellerei Heilbronn und der Weingärtner Stromberg-Zabergäu in die Gold-Kategorie: Der 2023 Samtrot Rosé „fein & fruchtig“ (Cleebronn), der 2023 Trollinger Rosé trocken „Balance“ (Heilbronn) und der 2023 Neipperger Heuchelberg Spätburgunder Weißherbst „Weinallee“ – letzterer ein Wein in der Literflasche.
Auch ein Roséwein der Privatkellerei Rolf Willy wurde mit Gold ausgezeichnet.
Weine aus Württemberg erhaltet Ihr vor Ort bei den Winzern. Außerdem in deren Online-Shops und gerade aktuell im Ausschank auf den vielen Weinfesten und Events in den Weinregionen.
Nutzt den Frühsommer zu einem Genuss-Wochenendausflug und testet das vielfältige Angebot. Ob trocken ausgebaut oder bewusst mit Restsüße versehen, mit einem Rosé-, Weißherbst-, Blanc de Noir- und Schillerwein wird jeder Sonnenuntergang in den Weinbergen zum Erlebnis. Einen Überblick über die zahlreichen Veranstaltungen der Winzer und Weinbaubetriebe sowie über den Württemberger Weinradweg und geeignete Unterkünfte findet Ihr hier.
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