In diesem Beitrag verraten wir Euch, welche Weine bei dem momentanen Sommerwetter am besten passen. Unsere Tipps für den passenden Sommerwein.
Wenn draußen die Hitze flimmert und sich das Leben auf Terrasse, Balkon und in den Garten verlagert, ändern sich auch die Vorlieben beim Wein. Dann weichen kräftige, schwere Weine sommerlichen Tropfen.
Die Echt Württemberger Weinmacher nennen Rebsorten, die in der warmen Jahreszeit genau richtig sind – und welcher Rotwein ebenfalls passen kann.
Sommerweine: kühl, klar, unkompliziert
Während in der kalten Jahreszeit häufig eher schwere und kräftige Weine bevorzugt werden, stehen im Sommer Erzeugnisse mit moderatem Alkoholgehalt und hoher Trinkfreudigkeit in der Gunst der Weinliebhaberinnen und -liebhaber. Besonders gefragt sind Rebsorten, die gut gekühlt serviert werden können, eine lebendige Struktur mitbringen und dabei unkompliziert bleiben. Riesling, Weißburgunder oder Rivaner sind hier erste Wahl, ebenso wie fruchtige Rosés.
„Was erfrischt uns an heißen Tagen mehr – Birnen und Bananen oder Limetten, Zitronen und Grapefruit?“, erklärt Horst Reuschle, Weinexperte der Weinheimat Württemberg eG. Genau deshalb dürfe es im Sommer gerne etwas lebendiger und somit säurebetonter sein. Damit ist der Riesling wie geschaffen für die warme Jahreszeit.
In der folgenden Galerie seht Ihr – natürlich stark vereinfacht – die Geschmacksprofile von Riesling, Weißburgunder und Rivaner.
Schorle: der Klassiker neu entdeckt
Auch die Weinschorle gehört für viele zum Sommer wie Grillduft in der Luft. Sie lässt sich einfach zubereiten, individuell dosieren und sie bringt Vielfalt ins Glas. „Für die Schorle empfehlen sich besonders frische, schlanke Weißweine“, so Reuschle. „Riesling funktioniert sehr gut, Weißburgunder ist besonders geradlinig und bringt oft sogar feine Zitrusnoten mit.“
Typisch Tauberfranken: Silvaner
Ein echter Geheimtipp im Zusammenhang mit dem Stichwort Sommerwein ist der Silvaner. Seine klare Art, oft ergänzt durch kräutrige Noten, macht ihn zum idealen Begleiter für leichte Gerichte an warmen Tagen.
Auch Rotwein kann Sommer: Trollinger
Und ja, auch Rotwein hat im Sommer Saison – wenn er Trollinger heißt. „Leicht wie er ist, erinnert er an südländische Tischweine“, sagt Reuschle. „Gekühlt serviert, sogar mit Eiswürfeln oder als Basis für einen sommerlichen Rotwein-Cocktail – Trollinger überrascht durch seine Vielseitigkeit.“
Ein weiteres Sommergesicht zeigt der Trollinger als Rosé: In Württemberg sind viele Roséweine aus oder mit Trollinger gekeltert und stehen für fruchtbetonten Genuss mit sommerlichem Charakter.
Mehr zum Trollinger ganz allgemein erfahrt Ihr in unserem früheren Beitrag.
Weiß aus Rot – ein Thema für den Sommer
Ebenfalls aus roten Trauben, aber ganz anders im Ausdruck, präsentiert sich der Blanc de Noirs. Im Unterschied zu den zuvor genannten Rebsorten ist dies keine eigene Traube, sondern ein aus klassischen Rotweinsorten weiß gekelterter Wein. Er bringt mit seiner Klarheit und Frische ein ganz eigenes Sommerprofil ins Glas. Seine moderat eingebundene Säure verleiht ihm eine milde Eleganz, ideal für Weinfans, die feine, strukturierte Sommerweine schätzen.
Sommer aus Württemberg – mit Herkunftsgarantie
Württemberg steht nicht nur für Vielfalt, sondern auch für Verlässlichkeit. Das Anbaugebiet ist eine geschützte Ursprungsbezeichnung der Europäischen Union – ein Prädikat für geprüfte Qualität und kontrollierte Herkunft. „Wir verbinden dieses Qualitätsversprechen mit dem Mut zur Weiterentwicklung“, sagt Patrick Hilligardt, Vorstandssprecher der Weinheimat Württemberg eG. „Sommerweine aus Württemberg, das ist handwerkliche Präzision, verbunden mit klarer Herkunft und unverwechselbarem Charakter im Glas.“
Titelbild: Verena Hofmann